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“So it’s true when all is said and done, grief is the price we pay for love.”~ E.A. Bucchianeri
Um ein geliebtes Tier zu trauern ist in unserer Gesellschaft leider ein tabuisiertes Thema. Für viele Menschen stellt das Tier den Lebensinhalt dar, umso schlimmer ist es, wenn man nach dem Tod eines geliebten Tieres auf das Unverständnis von anderen trifft. Studien haben gezeigt, dass wir, wenn unser Liebling geht, die gleichen Trauerphasen durchmachen können wie beim Verlust eines Verwandten.
Über (im besten Fall) viele Jahre war uns das Tier enger Vertrauter und bester Freund. Gemeinsam gingen wir durch dick und dünn. Wenn das Tier ein geringeres Lebensalter erreicht und durch eine Krankheit oder einen Unfall aus dem Leben gerissen wird, ist das unendlich schmerzhaft. Tiere schenken uns bedingungslose Liebe, mit der Zeit werden sie ein Teil von uns selbst. Sie urteilen nicht, ihnen ist unsere Optik egal und wenn wir einen schlechten Tag haben sind sie einfach da, stehen uns bei.
Soviel Zuneigung und Vertrauen bringt uns kein Mensch entgegen. Es ist also nicht verwunderlich, dass das Ableben eines Tieres uns so schwer trifft und die Trauer so schwer zu verkraften ist. Ich möchte ein Verständnis in der Gesellschaft schaffen, dass es eben nicht “nur ein Tier” war, sondern die bedingungslose, große Liebe.
Menschen die nicht so eine enge Bindung zu einem Tier haben- oder die gar keine Verbindung zu einem Tier aufnehmen können (was hier nicht gewertet wird! Jeder Mensch ist anders!) verstehen oft diese tiefe Trauer nicht und fühlen sich hilflos.
Die Trauertragenden hingegen fühlen sich in ihrer Trauer nicht ernst genommen und leiden, ob des Unverständnises ihrer Umwelt, oft stumm vor sich hin.
Hinzu kommen eventuelle Selbstvorwürfe wie:
In Bezug auf Euthanasie: Habe ich mich richtig entschieden- war es zu früh? Hätte ich das Tier selbst entscheiden lassen sollen?
Wie verabschiede ich mich? Wohin mit meiner Zeit, wie gestalte ich den Alltag neu?
Ich fühle mich einsam und hätte gerne ein neues Tier, aber darf ich das? Ist das nicht Verrat? Kann ich dem neuen Tier gerecht werden und würde ich es nicht immer nur mit dem Verstorbenen vergleichen?
Unterstützung und Hilfe wenn das Tier bald geht-also wenn es krank ist z.B. Abschied nehmen, den Abschied gestalten.
Ich konnte den Abschied nicht ertragen und bin nicht mit zum Tierarzt gegangen, jetzt mache ich mir Vorwürfe.
Egal welche Fragen und Vorwürfe dich quälen, oder, auch wenn du noch nicht loslassen kannst. Gemeinsam sprechen wir über Ihren Verlust und finden Möglichkeiten damit umzugehen.
Niemand sollte stumm leiden!